Keine klaren Signale in Sicht

Während die US-Wirtschaft sich noch robust zeigt, weitet sich die Schwäche im Euro-Raum aus. Deutschland hinkt dabei vor allem wegen (durchaus lösbarer) struktureller Probleme hinterher.

Perspektiven Ausgabe 8/2023

Kurz & klar

  • Die US-Konjunktur zeigt sich robust, während sich die Schwäche im Euro-Raum ausbreitet.
  • Der globale Wachstumsausblick trübt sich für 2024 weiter ein.
  • Der Inflationsrückgang setzt sich trotz höherer Ölpreise fort.
  • Fed und EZB haben das Zinsplateau erreicht, weitere Schritte bleiben aber möglich.
  • Die Volatilität an den Rentenmärkten bleibt hoch.

Video: Auf einen Espresso mit Chefvolkswirt Jürgen Michels

Editorial

Während der Sommerpause haben Fed und EZB wie erwartet keine klaren Signale erhalten, dass die bisherigen Zinserhöhungen ausreichen, um die Preisstabilität wiederzuerlangen. Daran dürfte sich auch in den kommenden Monaten wenig ändern. Besonders in Europa werden jedoch die Bremswirkungen der Zinserhöhungen auf die Konjunktur immer offensichtlicher, was gegen zusätzliche Zinsschritte spricht. Wir bleiben daher bei unserem Basisszenario, dass Fed und EZB das Zinsplateau erreicht haben. In diesem Umfeld werden die Rentenmärkte volatil bleiben und die Renditen nur allmählich sinken.

Während sich der Abwärtstrend im Verarbeitenden Gewerbe im Sommer weltweit fortgesetzt hat, zeigt sich die Entwicklung im Dienstleistungsbereich unterschiedlich. In den USA performen die Dienstleister weiterhin gut, was uns auch zu einer Aufwärtsrevision der BIPPrognose für 2023 von 1,4% auf 2,1% veranlasst hat. Dabei gehen wir weiterhin von einer...

Lesen Sie weiter: Keine klaren Signale in Sicht (13.9.2023)