Die BayernLB und EKF (die dänische Exportkreditagentur) stellen der RWE AG – dem weltweit größten Anbieter grüner Energie mit Sitz in Essen – eine Finanzierung zur Verfügung. Die Mittel werden für zwei Offshore-Windparks von RWE genutzt, die sich in Deutschland (Kaskasi) und Großbritannien (Sofia) befinden. Die wegweisende Gemeinschaftstransaktion ist als langfristige Kreditfazilität in Höhe von einer Milliarde Euro strukturiert und bietet zudem ein hohes Maß an Flexibilität, da sie eine initiale Tranche von 500 Millionen Euro sowie feste und variable Verzinsungsoptionen bietet.
Die BayernLB trat als Arrangeur der Fazilität auf. Die internationale Wirtschaftskanzlei Dentons fungierte als Rechtsberater für die Kreditgeber BayernLB und EKF. Gorrissen Federspiel trat als Rechtsberater für EKF auf. Freshfields agierte als Rechtsberater für RWE.
„RWE investiert massiv in die Energiewende. Im Einklang mit unserer „Growing Green“-Strategie wollen wir unsere leistungsstarke und grüne Erzeugungskapazität bis 2030 weltweit auf 50 Gigawatt ausbauen. Durch die von der BayernLB und EKF bereitgestellte Finanzierung erhalten wir ein zusätzliches, wirtschaftlich attraktives und reproduzierbares Finanzinstrument, mit dem wir unsere ehrgeizigen Wachstumsziele erreichen und gleichzeitig unsere Finanzierungsquellen diversifizieren können“, betont Michael Müller, CFO der RWE AG.
„Wir freuen uns sehr über diese Vereinbarung, in deren Rahmen EKF erneut Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien mit einer Erzeugungskapazität von insgesamt über 1,7 Gigawatt finanziert. Die Kreditfazilität verleiht RWE die nötige Flexibilität, um ein umfangreiches Windenergieprojekt umzusetzen – und wir sind froh, dazu beitragen zu dürfen. Darüber hinaus freuen wir uns über die neue Zusammenarbeit mit RWE“, so Werner Grub, Managing Director bei EKF.
Johannes Anschott, Mitglied des Vorstands bei der BayernLB, ergänzt: „Die BayernLB freut sich, diese maßgeschneiderte Transaktion gemeinsam mit EKF und RWE zu strukturieren. Mit dieser innovativen Transaktion bekräftigen wir unser Engagement, in den Ausbau von erneuerbaren Energien zu investieren und die grüne Transformation voranzutreiben.“
Der Offshore-Windpark Kaskasi (342 Megawatt) in der Nordsee befindet sich etwa 35 Kilometer nördlich von Helgoland. Seine 38 Turbinen von Siemens Gamesa werden ausreichend Strom produzieren, um etwa 400.000 deutsche Haushalte zu versorgen. Bis Ende 2022 wird Kaskasi den Erwartungen nach fertiggestellt sein. Der Offshore-Windpark Sofia (1,4 Gigawatt) wird auf der Doggerbank gebaut – 195 Kilometer vor der nordöstlichen Küste Großbritanniens. Er wird mit 100 Turbinen von Siemens Gamesa ausgestattet und wird etwa 1.200.000 britische Haushalte mit Strom versorgen. Sofia soll den Planungen zufolge im Jahr 2026 in Betrieb genommen werden.