14.06.2018

Green Finance: BayernLB ist Wegbegleiter bei nachhaltigen Finanzierungen

Finanzindustrie kommt Schlüsselrolle zur Erreichung der Klimaziele zu

München – Mit der Unterzeichnung des Pariser Abkommens zum Klimaschutz haben sich über 190 Staaten das Ziel gesetzt, die globale Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius zu begrenzen. Dazu soll der Anteil an erneuerbaren Energien ausgebaut, die Emission schädlicher Treibhausgase gesenkt werden. „Die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens sowie der EU Agenda für nachhaltige Entwicklung lassen sich nur mit hohen Investitionen erreichen“, erklärt Michael Bücker, Firmenkundenvorstand der BayernLB. Alleine in der EU wird der Finanzierungsbedarf zur Einhaltung des 2-Grad-Ziels auf jährlich rund 180 Mrd. Euro geschätzt. „Der Finanzindustrie fällt daher eine Schlüsselrolle zur Erreichung der Klimaziele zu“, sagt Bücker. 

Denn die weitreichenden Investitionen können nicht alleine von den öffentlichen Haushalten bewältigt werden, sondern müssen auf eine breite Basis gestellt werden. „Dabei haben Banken eine wichtige Koordinierungsfunktion, denn für diese nachhaltigen Investitionen müssen große Summen an Fremdkapital mobilisiert werden, sowohl im Bankenmarkt als auch bei Kapitalsammelstellen wie Versicherungen und Pensionskassen “, so Dr. Christoph Fischer, Bereichsleiter Global Structured & Trade Finance bei der BayernLB. 

Unterstützend hat die EU-Kommission den „Action Plan: Financing Sustainable Growth“ im März 2018 vorgelegt und damit einen wesentlichen Baustein für die Finanzierung von nachhaltigem Wachstum geschaffen. Dr. Jörg Senger, Bereichsleiter Sales & Origination Financial Markets bei der BayernLB, begrüßt den EU-Action Plan und erwartet von dem geplanten Klassifizierungssystem (Taxonomie) wichtige Signale. „Eine einheitliche und offizielle Definition von Green Finance ist absolut notwendig“, sagt Senger. „Nur dann können nachhaltige Anlageprodukte und Finanzierungen erfolgreich bei Investoren platziert werden“. Bislang halten sich Marktteilnehmer an die „Green Bond Principles“, die allerdings freiwillig und nicht verpflichtend sind. 

Das Engagement der BayernLB bei Green Finance

Getreu dem Motto „Die Bayerische Bank für die deutsche Wirtschaft“ begleitet die BayernLB bereits seit über zwei Jahrzehnten insbesondere deutsche, aber auch internationale Investoren im Bereich Erneuerbare Energien bei ihren Vorhaben im In- und Ausland. Ihre Stärken sind dabei umfangreiche Branchenkompetenz in den Technologien Photovoltaik, Onshore- und Offshore-Wind, Wasserkraft und Energy Storage sowie u. a. eine internationale Aufstellung mit Niederlassungen in den wichtigsten Kernmärkten New York, London, Paris und Mailand.

Das Kreditportfolio der BayernLB umfasst derzeit knapp 4,0 Mrd. Euro mit geografischen Schwerpunkten in Großbritannien, Nordamerika (USA & Kanada), Frankreich und Italien. In Nordamerika wurden bereits weit über 100 Transaktionen mit einem Volumen von mehr als 7,0 Mrd. US-Dollar abgeschlossen. Darüber hinaus hat sich die BayernLB in den letzten Jahren als Marktführer im Bereich Finanzierung großflächiger Photovoltaikanlagen im Vereinigten Königreich positioniert.

Die hohe Kompetenz wird bereits von unabhängigen Beobachtern gewürdigt. Die Oekom Research AG, eine der renommiertesten Nachhaltigkeitsratingagenturen, stuft die BayernLB im Peervergleich auf Platz 7 von 88 ein. Damit zählt die BayernLB zu den Top-10-Banken weltweit. Den Spitzenplatz in der Branche „Öffentliche & regionale Banken“ bestätigt bereits zum dritten Mal die DKB, und auch das Förderinstitut BayernLabo wird in seiner Branche, den „Hypothekenbanken & Staatsfinanzierern“, als „Industry Leader“ eingestuft.